Unter Honigbienen 2022 finden Sie ausgewählte Einzelaspekte zur Bienenhaltung in Mini Plus und anderen Imker-bezogenen Inhalten, insbesondere mit einem Regionalbezug zum Niederrhein.
Sammlungen der letzten Jahre finden Sie in
Eine Sammlung interessanter Einzelfakten über Honigbienen ist hier zusammengestellt.
Stand: 19.03.2022
Blühkalender für Honigbienen und Wildbienen 2022
Dieser sehr individuelle Blühkalender mit Beobachtungen am Niederrhein soll eine Richtschnur für 2023 werden, welche Pflanzen ich im Garten noch für mein privates „Trachtfließband“ haben sollte.
Weidenkätzchen 22.02.2022
Bildquelle: Matthias Krahn
Zierkirsche 28.02.2022
Bildquelle Roland
Blutpflaume 10.03.2022
Schlehe (Prunus spinosa) Nektarwert 3 Pollenwert 2 11.03.2022
Gewöhnliche Mahonie, gutes Nektar-Angebot (N2), sehr gutes Pollenangebot (P4) 15.03.2022
Scheinquitte 15.03.2022
Mandelblüte 15.03.2022
Zierkirsche 19.03.2022
Bildquelle Philip Kunz
Wildbienen
Erste Sichtungen
Erdhummel 07.03.2022
Rostrote Mauerbiene 11.03.2022, Nistplatzsuche ab 17.03.2022
Imkern in Mini Plus
18.03.2022 Vorbereitung für das Aufsetzen der Honigzargen
Meine Mini-Plus-Völker dienen nicht der Honigbewirtschaftung, sondern der erlebnisorientierten Bienenhaltung. Etwa so, wie sich auch Menschen, die nicht Jäger oder Landwirt sind, einen Hund halten. Daneben ist noch das wissenschaftliche Interesse: Sensoren entwickeln und Daten sammeln für das Projekt Biene40 (http://bieneviernull.de). Trotzdem bekommen die Völker einen Honigraum über Absperrgitter aufgesetzt. Den eingetragenen Honig bekommen die Völker allerdings im nächsten Winter als Futter zurück. Die Mini-Plus-Honigzargen friere ich komplett, so wie sie sind, ein.
Hin und wieder lassen Verwandte nicht locker und wollen unbedingt Wabenhonig haben, den ich nicht immer verwehren kann. Bis zu zwanzig Euro könnte man für eine schöne Mini Plus Honigwabe mit etwa 1 kg Honig erzielen – ein Betrag, für den der Aufwand nach meiner Einschätzung allerdings nicht lohnt. Da es jedoch vorkommt, wird alles entsprechend hygienisch präpariert und die Rähmchen vorbereitet.
Die meisten Bienen bauen in der Trachtzeit die Waben gerne an Führungen und Leitplanken orientiert. Außerdem neigen Bienen weniger zum Verbau der Oberträger, wenn diese dicker sind. Es hat sich bewährt, eine Dreiecksleiste für den Wabenbau-Start anzubieten (Abb.) – die Bienen bauen dann an der unteren Kante und in der Regel auch sehr gerade. Die Drähte aus den Rähmchen werden entfernt. Da der Honig nicht geschleudert wird und die Abstände zu den Rähmchenrändern sehr klein sind, ist eine Drahtung nicht erforderlich. Die Nutzung als Wabenhonig und auch das spätere Dampfwachsschmelzen geht ohne Drähte besser.
Abb. : Kiefer Dreiecksleiste als Wabenbau-Starthilfe, von unten auf den Oberträger geklebt. Da Wochenlang keine Dreiecksleisten kaufbar waren, kommen Teilweise auch Quadratstäbe zum Einsatz.
Abb. : Die Mini-Plus-Honigraumkonfiguration. Eine Honigwabe aus der letzten Tracht kommt als „Lockwabe“ hinzu. Je nach Genetik der Bienen – insbesondere bei Buckfast – klappt es auch ohne solche Tricks. Unter den Honigraum kommt ein Metall-Absperrgitter.
Abb. : Aufbau von drei Mini-Plus-Völkern für den Vergleich. Der weiße Punkt kennzeichnet die neuen Honigraum-Zargen. Rechts im Bild ein Schwarm aus dem späten 2021. Der Schwarm hat sich so stark entwickelt, dass es mir nicht möglich war, ihn auf unter drei Zargen zu überwintern.