Raspberry Pi-Workshop für Lehrer/innen an der Hochschule Niederrhein

Am 28. September 2017 fand an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach erstmalig ein Lehrerworkshop statt, um die Teilnehmer über verschiedene Einsatzmöglichkeiten des Mini-Computers Raspberry Pi zu informieren. Insgesamt 10 Lehrkräfte nahmen an der von Prof. Dr. Claus Brell durchgeführten, dreistündigen Veranstaltung teil. Ziel des Workshops war es, die grundlegende Technik und Funktionsweise des Raspberry Pi-Computers zu erläutern sowie die Möglichkeiten der Einbindung in den Schulalltag aufzuzeigen. Insbesondere der fächerverbindende Unterricht stand im Fokus.

Wozu ist der Raspi gut? Der gerade Mal kreditkartengroße Mini-Computer ist dabei für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet. So lässt sich das Gerät als Gamification-Element nutzen oder kann – etwa im Physik- oder Informatikunterricht – als Grundlage eines Sensorik-Grundsystem dienen, welches die Schüler selbst aufsetzen können. Zudem wurde den Teilnehmern auch das Projekt naturWatchHN vorgestellt. Hier wird der Raspberry Pi als Basis für ein internetgestütztes Beobachtungssystem von Höhlenbrütern per Webcam verwendet. Im Laufe des Projektes soll ein kompletter Bausatz dieses Systems entwickelt werden. So können etwa brütende Vögel in Nistkästen bei der Aufzucht ihrer Küken via Internet beobachtet werden. Somit ergeben sich auch Einsatzmöglichkeiten für den Biologieunterricht an Schulen.

Gefördert wird naturWatchHN durch die Heinz-Sielmann-Stiftung und die Telekom. Einer der teilnehmende Lehrer, Herr Cornel van Bebber von der Mönchengladbacher Marienschule, könnte sich auch vorstellen den Raspberry Pi zur Beobachtung von Hummeln zu verwenden. (Update: Mittlerweile gibt es die ersten Prototypen der Hummelnistkästen) Hier könnte zukünftig ebenfalls das naturWatchHN-System zum Einsatz kommen und an einem eigens dafür entwickelten Hummelkasten angebracht werden.

Weitere Infos: Mehr Informationen zum Thema Hummelforschung sind auf der von Herr van Bebber betriebenen Seite aktion-hummelschutz.de zu finden. Im kommenden Jahr soll es eine Fortsetzung des Workshops geben.

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