Brutsaison 2018

Stand: 28.05.2018

Live beim Brüten zuschauen

Vier Prototypen der internetfähigen Nistkästen an verschiedenen Orten mussten sich bewähren: Zwei in einem Garten in Willich Schiefbahn (Kohlmeisen, jeweils 9 Eier bzw.  Küken). Einer auf dem Campus der Hochschule Niederrhein (Blaumeisen, 11 Eier). Einer an der Astrid Lindgren Schule in Willich-Schiefbahn (leider nicht angenommen). In die Meisenkästen kann man hier schauen:

https://cbrell.de/naturwatchcam

Auch für die folgenden Jahre gibt es Berichte aus der Brutsaison:

Brutsaison 2019 – digitale Naturbeobachtung

Brutsaison 2021 – digitale Naturbeobachtung

Chronologischer, bebilderter Ablauf der Brutsaison 2018

24.05.2018 Auch die Blaumeisen fliegen aus

Die Brutsaison 2018 geht für Blau- und Kohlmeisen in den Internetkästen erfolgreich zuende.

Nun geht es Schlag auf Schlag, die Balumeisenküken verlassen den Nistkasten. 18:37

Der Campus-Nistkasten war der letzte. Schade, noch 48 Stunden länger im Kasten gefüttert, hätten die 400 Gäste der Absolventenfeier des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften das Schauspiel real mitverfolgen können.

Blaumeisenküken schaut aus dem Kasten. Campus Mönchengladbach, 24. Mail 18:34 kurz vor dem Ausflug
Nun wird nur noch am Einflugloch gefüttert. Es kann nicht mehr lange dauern.

Langsam rückt der Ausflugszeitpunkt näher und die Küken brauchen ordentlich Energie und Eiweiß zu wachsen. Da sind schon öfter beide Alttiere mit schönen grünen Räupchen gleichzeitig bei den Küken.

Die Küken wachsen schnell und brauchen viel Futter. Immer öfter sieht man beide Elterntiere gleichzeitig im Kasten

19.05.2018 zweite Kohlmeisenfamilie verlässt das Nest, Blaumeisen füttern noch

Mittlerweile hat eine zweite Meisenfamilie Ihr Nest verlassen. Auch hier hat es ein Küken nicht geschafft.

Nunmehr ist die Blaumeisenfamilie auf dem Campus der Hochschule Niederrhein noch übrig.

Blaumeisenfamilie auf dem Camups der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach

 

18.05.2018 Zwei Meisenküken waren zu schwach

Nachdem die Geschwister ausgeflogen waren, haben sich die Elterntiere nur noch in sehr großem zeitlichen Abstand (7 Stunden und mehr) um die verbleibenden beiden schwächeren Küken gekümmert. Insbesondere in der Nacht waren die Küken allein. Am Morgen des 18.05. verstarben die Küken. Bei der Nestinspektion waren keine Verletzungen oder Anzeichen einer Infektion zu erkennen. Vermutung ist, das durch ungleiches Füttern und Unterkühlung die Tiere zu schwach waren. Hierzu (Analyse und Abhilfemaßnahmen) wird zur nächsten Brutsaison eine eigene Seite aufgesetzt.

 

17.05.2018 Erste Kohlmeisenfamilie bereitet sich auf den Ausflug vor.

13.05.2018 Küken werden größer und kräftiger

… und fordern lautstark mit aufgerissenem Schnabel Futter ein.

Hungrige Küken bei der Kohlmeisen-Familie. Im Zwanzig-Sekundentakt werden grüne Raupen verfüttert.

 

01.05.2018 In zwei Nistkästen hört man es piepen

Mittlerweile machen die Küken schon deutlich hörbar auf sich aufmerksam. Beide Elternteile sind fleißig unterwegs, um kleine grüne Raupen für die Küken zu fangen. Die Futterflaschen mit Erdnüssen und Sonnenblumenkernen werden kaum noch besucht.

Brutpflege. Die Küken können noch nicht viel selber und müssen gewendet werden.
Beide Elterntiere füttern. Noch sind nicht alle Küken geschlüpft (Bild vom 28.12.2018)
Gierige Schnäbel

 

28.04.2018 Astrid Lindgren Schule bekräftigt den Wunsch zu einer weitergehenden Zusammenarbeit mit der Hochschule Niederrhein.

Der Nistkasten an der Astrid Lindgren Schule wurde so umgebaut, dass er auch für Hausspatzen attraktiv ist. Es wurden Überlegungen für eine Zusammenarbeit mit dem Fokus auf Wildbienen und Hummeln angestellt. Schulleitierin Pelz und Lehrerin Röhrscheid freuen sich über die bisherigen positiven Reaktionen in der Öffentlichkeit.

Schulleiterin Pelz, Prof. Brell, Lehrerin Röhrscheid. Foto: Wolfgang Kaiser (Rheinische Post)

Zum Bericht in der Rheinischen Post geht es hier [externer Link].

14.04.2018 Der Prototyp des Nistkastens mit Solaranlage geht zum Campus in Mönchengladbach

Nach ausgiebigen Test im Schiefbahner Garten soll sich die Solaranlage nun unter schwierigeren Bedingungen bewähren. Auf dem Campus der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach, zwischen den Gebäuden des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, steht ein alter Baumbestand. Zum einen ideal, da Vögel hier vielfältige Nahrungsangebote haben. Andererseits eine schwierige Testumgebung, da es keine Möglichkeit gibt, das Solarpanel ohne Beschattung zu montieren.

Nistkasten, Batterie und Elektronik im KG-Rohr und ein 20 Watt Solarpanel am Baum montiert.
Der Nistkasten in etwa 3 m Höhe mitten im schönen Mönchengladbacher Campus.
Die Technik: Nistkasten (Raspberry Pi, Kamera und IR-Leuchtdioden nicht sichtbar unter dem Nistkastendach), KG-Rohr zur wetterfesten Unterbringung der Energieversorgung, 12 Volt Batterie, Laderegler, Batteriewächter und 5 Volt DC Konverter, Solarpanel.

Die Montage konnte wetterbedingt nicht früher erfolgen, was allerdings notwendig gewesen wäre. Kaum hing der Nistkasten, begann eine Maisenpaar Nistmaterial einzutragen. Den Einbau und die Inbetriebnahme der Elektronik wurde dann mit lautem Schimpfen quittiert.

14.04.2018 Erste Eier in Schiefbahn

In einem Kasten in Schiefbahn liegen bereits acht (von schlussendlich neun) Eier. Die Heizung unter der schwarzen Abdeckung läuft Tag und Nacht durch mit einer Leistung von 2,5 Watt. In 2017 und 2016 sind einige Bruten aufgrund sehr kalter Tage Ende März eingegangen, das soll in 2018 vermieden werden.

Acht Eier und die komfortable Heizung.

17.11.2017 Kraft sammeln für die kommende Brutsaison

Der Aufbau der Eier erfordert Eiweiß und Energie, Überwintern auch. Eiweißhaltiges  wie Erdnüsse oder Sonnenblumenkerne als Beifutter werden gerne angenommen.

Meisen sind geschickt darin, sich unten an Futtermöglichkeiten zu hängen.
Der Buchfink kann nicht kopfüber an der Futterflasche hängen und sucht darunter den Boden ab. (Bild aus April 2018)

 

 

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